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UNESCO würdigt Flößereitradition als Immaterielles Kulturerbe
Flussabwärts auf Entdeckungsreise mit den Flößern des Nördlichen Schwarzwalds

Wo einst mächtige Baumstämme flussabwärts trieben, bewahrt der Nördliche Schwarzwald einen Erfahrungsschatz, den die UNESCO kürzlich zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit ernannte: die jahrhundertealte Tradition der Flößerei. Vereine und Museen halten noch heute die einst so wichtige Zunft lebendig und bieten Besuchern Einblicke und Erlebnisse rund um die jahrhundertealte Holztransportmethode. Auf Führungen, Festen oder Ausstellungen kommen Klein und Groß der Flößerkunst in der „Internationalen Flößerstadt“ Altensteig ganz nahe.

Unterwegs mit den „Schwarzwald-Surfern“ der örtlichen Flößerzunft
Bis in die 1950-er Jahre wurden bis zu 30 Meter lange Tannen- und Fichtenstämme vom Nördlichen Schwarzwald auf Enz, Nagold und Murg bis in die Niederlande transportiert. Als wichtigster Holzlieferant Deutschlands prägte die Flößerei über 300 Jahre das Leben der Menschen in der Region und sorgte dafür, dass Städte wie Altensteig zu bekannten und reichen Handelsorten wurden. Eben hier werden heutzutage Flößerführungen von der Flößerzunft Oberes Nagoldtal angeboten, die an einer original nachgebauten Staustufe, der „Monhardter Wasserstube“, starten. An fünf Terminen zwischen Mai und Ende September lernen die Teilnehmer unter anderem den Bau der Flöße und die Geschichte des Holztransports näher kennen. Ein Höhepunkt der Führung ist das interaktive „Wiedendrehen“, bei der junge Tannen im Wiedofen gekocht und zu Seilen gedreht werden, die das Bindeglied der Flöße bilden. Auf dem alle zwei Jahre stattfindenden Flößerfest in Altensteig können Besucher aus nah und fern außerdem dabei zusehen, wie die Flößer auf einer Flutwelle rasant auf der Nagold flussabwärts rauschen.

Vom Fluss in luftige Höhen: Flößer-Ausstellung im Alten Schloss
Hoch über Altensteig thront das imposante Alte Schloss, welches das örtliche Heimat- und Ge-schichtsmuseum beherbergt. Familien und Kulturinteressierte erfahren hier mehr zur Geschichte der Region, die Kunst der Handarbeit sowie den typischen Schwarzwaldberufen. In einer eigenen Dauerausstellung spiegelt der Heimat- und Geschichtsverein Altensteig die Bedeutung der Schwarzwälder Flößerkunst umfänglich wider. So veranschaulicht etwa ein detailreiches Modell die Arbeit der Flößer an der Monhardter Wasserstube sowie deren Arbeit im und mit dem Wald.

Aktiv unterwegs auf den Spuren der Flößer in Altensteig und Enzklösterle
Auf der thematischen Wanderung „Auf Flößers Spuren“ geht es für Aktivurlauber durch das grüne Nagoldtal, von Altensteig nach Nagold. In rund fünf Stunden passieren sie dabei zahlreiche Highlights, wie die Monhardter Wasserstube oder die ehrwürdigen Gemäuer der Burgruine Hohennagold. Unweit entfernt führt „Jockele´s Flößerweg“ in mehreren Etappen rund um die Ortschaft Enzklösterle. Entlang der rund 23 Kilometer langen Tour gibt es nicht nur ein 15 Meter langes und sechs Tonnen schweres Schaufloß zu bestaunen, sondern auch die beiden ehemaligen Flößerseen Kaltenbachsee und Poppelsee.

Weitere Informationen gibt es bei der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald unter www.mein-schwarzwald.de. News, Bilder und Videos auf Facebook und Instagram.

Bilder zum Download, Hintergrundinformationen und zusätzliche Pressetexte finden Interessierte im
Online Media-Center unter www.piroth-kommunikation.com.

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