Kloster St. Peter und Paul Hirsau

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Kloster St. Peter und Paul Hirsau

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Kloster St. Peter und Paul Hirsau

Ehemalige Klosteranlage St. Peter und Paul

Das ehemalige Benediktinerkloster St. Peter und Paul war in der Klosterbewegung von Cluny im 11. und 12. Jahrhundert das bedeutendste deutsche Reformkloster nördlich der Alpen und wurde 1692 im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen zerstört.

Im Jahr 1091 wurde die dreischiffige, außergewöhnlich lange Kirche geweiht. Die Basilika zählt zu den größten romanischen Kirchen des 11. Jahrhunderts in Deutschland. Die weiteren Bauarbeiten an den romanischen Klostergebäuden waren zum größten Teil im Jahr 1092 beendet.
 
Die baustilistischen Elemente der Hirsauer Klosterbauten wurden in der Folge häufig Vorbild für andere Klosterbauten. Man spricht in diesem Zusammenhang von der Hirsauer Bauschule, heute besser Hirsauer Formenschatz. Besondere Merkmale sind unter anderem die vergrößerten Seitenschiffe, Staffelchoranlage, der Chorus Minor, das Fehlen von Krypta und Empore, einfache Würfelkapitelle und doppelte Schildbögen, Schachbrettornamente und die berühmten Hirsauer Nasen, die auf den Säulenkapitellen an der Schnittstelle von Schildbögen und Deckplatten zu finden sind. Die Hirsauer Stilelemente, die zunächst nur in den Reformklöstern Eingang gefunden hatten, gehörten später zum allgemeinen Stilkanon der romanischen Architektur.
 
Die erste Blütezeit von St. Peter und Paul dauerte bis um 1250. Dann folgte eine Zeit des Niedergangs. Mitte des 15. Jahrhunderts schlossen sich die Hirsauer ihrerseits einer Reformbewegung, der Bursfelder Reform, an, die dem Kloster eine zweite Blütezeit und die Mittel zu Neubauten bescherte. Mit Ausnahme der Kirche wurden um 1480 die romanischen Bauteile abgebrochen und durch neue, hochgotische Bauten ersetzt, darunter die Konventsbauten und der Kreuzgang. Andere wurden gänzlich neu errichtet, wie die Marienkapelle im Jahr 1508. Im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges steckten 1692 französische Truppen die Gebäude des ehemaligen Klosters in Brand.

Viel Musik und lange Sommernächte

Nicht nur die vergangene Geschichte macht das Kloster Hirsau zu einem der Highlights in Calw. Der weithin bekannte Calwer Klostersommer begeistert mit einer großen Bandbreite an Künstlern. Ob Pop oder Klassik, die beeindruckende Kulisse macht jedes Konzert zu einem ganz besonderen Erlebnis. Genießen Sie akustische Leckerbissen unterm Sternenhimmel und feiern gemeinsam in den Sommer. Und für alle Filmfans wird beim Sommerkino das historische Gelände während der warmen Monate zum Outdoor-Kinosaal und zeigt bekannte und beliebte Kinofilme.

Das Kloster ist frei zugänglich!

Zahlreiche Informationstafeln laden zur Selbsterkundung des Klosters und seiner interessanten Geschichte ein.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Tipps:

Besuchen Sie das Klostermuseum Hirsau! Hier erhalten Sie Einblicke in die über 1100 Jahre zurückreichende Hirsauer Klosterkultur, das Leben der Mönche sowie in die Orts- und Sozialgeschichte des Kurorts Hirsau im 19. und 20. Jahrhundert. Oder nehmen Sie an einer Klosterführung teil!

Digital erleben

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Besuch weiterhin möglich

Digital erlebbar


Link zur virtuellen Besichtigung:

virtuelle Tour durch das Kloster Hirsau

360° Kamera

Service & Eignung

Toilette zur kostenlosen öffentlichen Nutzung

360° Kamera

Anreisebeschreibung
Verkehrsinfrastruktur

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen

Busparkplätze vorhanden

Parkmöglichkeiten am Haus

Bahnhof in der Nähe