Nachhaltig Beeindruckt

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Nachhaltigkeit & Mobilität

Meine Reise von Hamburg in den Nördlichen Schwarzwald

Evelyn Narciso

Autor: Evelyn Narciso

19. Dezember 2022

Nachhaltiges Reisen ist heute mehr als nur ein Trend und bezieht sich längst nicht mehr nur auf die Anreise. Doch gerade bei Reisen in Nationalparks oder ländlichen Gegenden kommen Reisende häufig schon in dieser ersten Instanz an ihre (mobilen) Grenzen: Wie geht es weiter, wenn der Fernbahnhof erreicht ist? Ein Paradebeispiel für nachhaltiges Reisen, ohne Frust und Komplikationen war meine Tour in den Nördlichen Schwarzwald.

Direkt vor meiner Hamburger Haustür sprang ich in den Zug, der mich zunächst auf direktem Weg nach Karlsruhe brachte, wo ich in die Regionalbahn nach Pforzheim stieg. Dort wartete die Kulturbahn auf mich, die das gesamte Nagoldtal von Pforzheim bis nach Horb am Neckar und Tübingen verbindet. Eine Vielzahl der über 1.400 Kilometer Wanderwege im nördlichen Schwarzwald starten an einem der Bahnhöfe. Meine Unterkunft lag jedoch nicht an der Bahnstrecke. Kein Problem, denn in Calw stieg ich auf Carsharing um. Mit dem Elektroauto, welches es ab 7,90 EUR/Stunde, für 49,90 EUR/Tag oder 89,90 EUR für das ganze Wochenende zu mieten gibt, konnte ich meine Reise ganz individuell gestalten. Neben zahlreichen Ladestationen bieten auch viele Hotels eine kostenlose Lademöglichkeit an.

Für meine Mobilität im Nördlichen Schwarzwald war also gesorgt und doch gab es eine kleine Herausforderung: Ich hatte mich für eine Wanderung entschieden, die mich von Wildberg über 16 traumhaft schöne Wanderkilometer durch dichte Wälder, weite Wiesen, an Bächen entlang und Burgen vorbei nach Calw führte. Wie sollte ich von dort zurück zum Hotel gelangen? Es war viel einfacher als gedacht. Ich stieg zunächst in die Kulturbahn bis Wildberg, wo mich kurze Zeit später der Rufbus abholte – eine Institution, für die ich Tag ein, Tag aus Beifall klatschen könnte. Der Rufbus verkehrt, wie ein normaler Bus, zu ausgewiesenen Fahrplanzeiten, jedoch nur, wenn er wirklich gebraucht wird. Fahrgäste melden sich eine Stunde vor Fahrtantritt online oder per Anruf an. Der Bus fährt dann nur die Streckenabschnitte, die tatsächlich benötigt werden. Für die Verkehrsbetriebe ist das viel wirtschaftlicher und für die Umwelt viel schonender als der reguläre Linienverkehr, in dem es zu Leerfahrten kommen kann – und für mich war es herrlich entspannt und einfach.

Neben der Möglichkeit beim Transport auf Umwelt zu achten, bietet der nördliche Schwarzwald zudem vielen Wanderungen an, bei denen nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch ihre Entwicklung bewundert werden kann. Bei der GeoTour in Wildberg entdeckte ich zum Beispiel während meiner 3,7 Kilometer langen Tour durch die malerische Lützenschlucht Zeugen gleich mehrere geologische Zeitalter. Die Steine und ihre Geologie erzählen Geschichten über die Region und ihre Entwicklung. Geschichten vom Wandel, den auch wir selbst positiv beeinflussen können, indem wir beim Reisen auf Nachhaltigkeit achten.

Hier geht’s zum kompletten Reisebericht des Landmeedchens!

Bilder: Landmeedchen / Evelyn Narcisco

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Lebensraum Wild

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Natur & Tourismus

Interview mit Fortsrevierleiter Andreas Wacker

Corinna David

Autor: Corinna David

19. Dezember 2022

Corinna David: Wir befinden uns auf dem Sommerberg in Bad Wildbad, einem der bekanntesten touristischen Orte im Schwarzwald. Hier haben sich in den letzten Jahren starke Veränderungen vollzogen. Es wurden große touristische Angebote wie Baumwipfelpfad, Hängeseilbrücke, AbenteuerWald etc. geschaffen. Wir treffen uns hier mit Andreas Wacker, dem Forstrevierleiter. Er ist zuständig für alle Belange dieses Gebietes und außerdem seit Kurzem mit der Rotwildschutzzone, einem in Baden-Württemberg einmaligen Projekt, beauftragt, das ca. 50 ha Wald umfasst.

Warum braucht es eine Rotwildschutzzone auf dem Sommerberg? Und was versteht man darunter?

Andreas Wacker: Neben den bekannten heimischen Wildarten gibt es auf dem Sommerberg noch einige besondere Bewohner. Wolf und Auerhuhn sind zwar eher seltene Gäste, das Rotwild dagegen fühlt sich in den Wäldern hier oben sehr wohl und ist auch zahlreich vertreten. Um das Ruhebedürfnis der Tiere durch die Besucherströme nicht noch weiter einzuschränken, haben wir uns entschlossen, ein Wildruhegebiet einzurichten. Dort halten wir zukünftig Jagdruhe und es gilt ein Betretungsverbot

Wie können Bürger und Touristen dieses Gebiet erleben oder davon erfahren? Gibt es Beschilderungen, die darauf hinweisen?

AW: Es gibt Infotafeln an den Hauptwanderwegen und am Rande des Schutzgebiets. Auf den Schildern wird erklärt, warum wir ein Betretungsverbot für die Flächen erlassen haben und was das Besondere an diesem Wald ist. Es wird beschrieben, wie man sich in der Natur verhalten sollte, um Wildtiere möglichst nicht zu stören. Zusätzlich erhält man kurze Infos über die Stadt Bad Wildbad und den Nordschwarzwald.

Der Nördliche Schwarzwald ist als Nachhaltiges Reiseziel zertifiziert. Was verstehen Sie unter naturverträglichem Tourismus?

AW: Naturverträglicher Tourismus bedeutet für mich, dass die touristische Entwicklung die Belange des Naturschutzes widerspiegelt. Idealerweise werden Bereiche gebildet, die zum einen den Naturschutz, und zum anderen den Tourismus als Schwerpunkt abbilden. Nach meiner Auffassung ist uns dies auf dem Sommerberg gut gelungen.

Was für ein Verhalten wünschen Sie sich von Touristen, oder allen, die in ihrem Wald unterwegs sind? Braucht es besondere Besucherlenkungsmaßnahmen auf dem Sommerberg?

AW: Ich wünsche mir, dass sich ein Besucher in der Natur als Gast fühlt und sich entsprechend verhält. Die allermeisten verhalten sich auch so und sind sich ihrer Rolle bewusst. Trotzdem gibt es immer mal wieder Probleme mit Mitmenschen, die den Wald als Müllkippe oder als Rennstrecke sehen. Das sind zum Glück aber nur Ausnahmen.

Die Besucherlenkung auf dem Sommerberg ist für uns sehr wichtig. Wir versuchen damit, diejenigen Bereiche zu schützen, in denen der Naturschutz für uns im Vordergrund steht.

Schwarzwald Blog Wildruhezone Sommerberg Bad Wildbad
Schwarzwald Blog Wildruhezone Andreas Wacker

Außer der Rotwildschutzzone gibt es noch andere Herausforderungen wie die Klimaveränderungen. Wie bereiten Sie den Wald und die Menschen, die hier leben, darauf vor?

AW: Das ist eine sehr schwierige Aufgabe! Wir wissen, dass bestimmte Baumarten mit der Erderwärmung nur schlecht zurechtkommen. Dazu zählt beispielsweise die Fichte. Deshalb versuchen wir auch sie auf Dauer durch klimaresiliente Baumarten zu ersetzen. Ob uns das gelingt und wie sich unser Wald in 100 Jahren zeigen wird, weiß ich nicht.

Was hat es mit der besagten Hirschdame Alicia auf sich?

AW: Mila Alice” ist eine Hirschkuh, die auf dem Sommerberg lebt. Sie wurde am 12. Dezember 2017 im Rahmen der Rotwildkonzeption mit einem Sender-Halsband versehen, wodurch wir über zwei Jahre hinweg Daten zu ihren Bewegungsräume und ihren Verhaltensweisen erhielten. Im Jahr 2019 wurde der Sender entfernt, aber wegen der zwei gelben Ohrenmarken ist „Mila Alice“ noch heute gut erkennbar. Immer wieder kann man sie auf dem Sommerberg beobachten, meist in den Wäldern um den Auchhalder-Kopf.

Als Abschlussfrage – wo geht jemand, der so stark mit Wald und Tieren verwurzelt ist, privat in Urlaub?

AW: Kurzurlaube verbinde ich oftmals mit einem Besuch bei Freunden, wobei der Wald dann aber immer auch irgendwie eine Rolle spielt. Um richtig abzuschalten, fahre ich ans Meer, meist an die Adria nach Kroatien. Das gelingt mir dort ganz gut, vorausgesetzt das Handy bleibt in dieser Zeit aus!

Danke für das Gespräch!

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Wälder, Klimawandel und Tourismus – eine Insiderperspektive

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Outdoor & Nachhaltigkeit

Im Gespräch mit Inge Hormel

Leonie Peichl

Autor: Leonie Peichl

26. Januar 2022

Können Sie sich für unsere Leser kurz vorstellen, welche Aufgabe haben Sie in der Region?

Mein Name ist Inge Hormel, ich bin seit Mai 2021 als stellvertretende Abteilungsleiterin in der Abteilung Forstbetrieb und Jagd im Landratsamt Calw tätig. Gebürtig stamme ich aus Schramberg im mittleren Schwarzwald. Direkt am Wald als Tochter eines Sägewerks- und Waldbesitzers aufgewachsen, hat sich meine Liebe zu Wald und Holz schon früh entwickelt, weshalb ich mich auch zum Studium der Forstwissenschaften entschieden habe. Im Landkreis Calw obliegt mir die forsttechnische Betriebsleitung in 10 Kommunalwäldern. Daneben bin ich für forstpolitische Belange – hierzu zählen u.a. die Genehmigung von Veranstaltungen, Ausgleichsmaßnahmen im Wald, Waldumwandlungsverfahren – die Privatwaldberatung, Waldpädagogik und den Waldnaturschutz zuständig.

Wo können Sie sich in Zukunft Synergien zwischen Forst und Tourismus vorstellen? 

Im Landkreis Calw ist der Wald in all seinen unterschiedlichen Ausprägungen wesentliche Grundlage für die hohe Attraktivität  als Tourismusregion. Daher sollten Kommunen, Tourismusverbände, Waldbesitzer und Forstwirtschaft – wie bisher schon geschehen – in enger Abstimmung weiter konzeptionell zusammenarbeiten, um die touristische Attraktivität unserer Region zu erhalten und auszubauen – ohne dabei unser wertvollstes Gut – die Natur/den Wald – zu überlasten.  Regelmäßiger Dialog und Austausch sind dabei unerlässlich, um für unterschiedliche Interessen und ggfs. Konflikte zu sensibilisieren und die Interessen der Region, der Waldbesitzer und Waldbewohner in einem breiten Konsens zusammenzubringen. Die Aufgabe der Forstwirtschaft sehe ich darin, den Wald und dessen Infrastruktur zu pflegen, zu erhalten und darauf zu hinzuwirken, besonders sensible und ökologisch hochwertige Bereiche von einer intensiven touristischen Nutzung möglichst frei zu halten.

Wie verträglich ist Tourismus und Natur in Ihren Augen? Was könnte verbessert werden?

Viele Tourismus – und Freizeitaktivitäten wie spazieren gehen, wandern oder Rad fahren spielen sich im Wald ab. Früher ging man v.a. zum Wandern in den Wald, heute ist der Wald durch erweiterte Freizeitangebote und die Verbindung von Erholung mit sportlichen Zielen ein Erholungs-, Freizeit- und Erlebnisort. Dies hat zu einer qualitativen Änderungen der Erholungsnutzung als auch zu einem deutlichen Anstieg der Waldbesucher geführt. So erfreulich das gestiegene Interesse an Waldbesuchen ist, so sind mit steigenden Besucherzahlen und unterschiedlichsten Freizeitnutzungen Störungen sensibler Lebensgemeinschaften, Beunruhigungen der Wildtiere oder auch Schäden an der Vegetation, am Waldbestand und an Waldwegen nicht auszuschließen.

Die Naturverträglichkeit sehe ich dort gefährdet, wo der Wald/die Natur zur reinen „Kulisse verkommt“ oder auf kleiner Fläche große Besuchermassen angezogen werden. Bei touristischen Angeboten, bei denen das Interesse an und der Aufenthalt in der Natur im Vordergrund stehen, sehe ich dagegen ein deutlich geringeres Konfliktpotential.

Verbesserungen können durch die gezielte Lenkung von Besucherströmen, die Ausweisung von abgestimmten Touren oder die Schaffung von Tourismusschwerpunkten zur Entlastung  sensibler und ökologisch hochwertige Bereiche erzielt werden, ebenso durch Information und Öffentlichkeitsarbeit.

 

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Unsere wichtigste Grundlage für den Tourismus ist die Natur, vor allem unser (Schwarz-)Wald. Gerade hier zeigt sich auch in den letzten Jahren der Klimawandel besonders stark. Wie würden Sie den aktuellen Zustand der Wälder beschreiben? 

Der Zustand unserer Wälder ist besorgniserregend. Vor Kurzem wurde in Baden-Württemberg der aktuelle sogenannte Waldzustandsbericht veröffentlicht. Hier zeigt sich, dass in der Zwischenzeit alle Baumarten erheblich unter den Folgen des Klimawandels leiden: Buchen , Eichen und Eschen ebenso wie Fichten, Tannen und Kiefern. Im Landkreis Calw sind die Schäden im Wald im Vergleich zu anderen Regionen in Baden-Württembergs relativ gesehen „gering“, aber auch bei uns leiden die Wälder –  in den Gäulandschaften unseres Kreises (wärmer, trockener) stärker als im „tiefen Schwarzwald“. Im Jahr 2021 hat sich der Wald durch die feuchtere und kühlere Witterung leicht erholt, von einer Entwarnung kann allerdings keine Rede sein. Erschreckend dabei finde ich, dass mit Buchen und Tannen Baumarten von den Schäden betroffen sind, die seit der letzten Eiszeit die natürliche Waldgesellschaft in unserer Region bilden.

Und welche Maßnahmen, lang- und kurzfristig, ergreift der Forst in der Region Nördlicher Schwarzwald, um den Klimawandel zu begegnen? 

Die Vorhersagen über die Ausmaße des Klimawandels sind mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Es ist jedoch davon auszugehen, dass wir mit höheren Durchschnittstemperaturen, mehr Hitzetagen und weniger bzw. im Jahresverlauf anders verteilten Niederschlägen rechnen müssen. Wälder besitzen aufgrund ihrer Langlebigkeit ein sehr langsames Reaktionsvermögen.  Im Zentrum der forstlichen Arbeit steht das Bestreben, unsere Wälder so zu pflegen, dass sie  den Klimaprognosen begegnen und möglichst auch in Zukunft vielfältige Funktionen erfüllen können.  Wissenschaftler sind sich einig, dass baumartenreiche Mischbestände (hier wird das Risiko auf mehrere Standbeine verteilt) und gut bekronte Einzelbäume (eine große Krone steht für hohe Vitalität) den Herausforderungen des Klimawandels am ehesten trotzen können. Unsere forstlichen Maßnahmen sind daher verstärkt  darauf ausgerichtet, Mischbaumarten zu fördern und die Stabilität der Einzelbäume zu erhöhen.  Beides geschieht durch konsequente Pflegeeingriffe sowohl in jungen als auch alten Beständen. In Verjüngungen werden – ergänzend zu den sich natürlich ansamendem Bäumen – Baumarten, die bei uns bisher eher selten vorkommen und als klimatolerant und trockenresistent gelten, gepflanzt. Hierzu zählen z.B. Eiche, Berg- und Spitzahorn, Hainbuche, Winterlinge, Nussbäume, Flatterulme, Elsbeere, Kirsche, Hainbuche  oder auch die Douglasie.

Was würden Sie sich von Gästen, Wanderern, Radfahrern, etc., die in der Region unterwegs sind, wünschen?

Ich wünsche mir von Wald- und Naturbesuchern ein Interesse am Wald und der Natur,  Rücksicht auf diese und ein bisschen Ehrfurcht vor der Schöpfung. Darüber hinaus bedarf es Sensibilität und Verständnis, dass das eigene Bedürfnis, aus Rücksicht auf andere Waldbesucher und die Natur, nicht zu 100% erfüllt werden kann.

Wir sind ausgezeichnet als nachhaltiges Reiseziel, d.h. interessierte Gäste könnten auch Angebote wie z.B. Mithilfe bei der Aufforstung etc. interessieren – könnten Sie sich vorstellen, dass es, ähnlich der Müllsammelaktionen in der Region, andere Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger und Gäste geben könnte? 

Warum nicht?! Es gibt vielerorts bereits Aktionen von Kommunen, Vereinen,  Verbänden, Schulen etc.,  bei denen sich Personengruppen an Baumpflanzungen beteiligen. Diese bedürfen allerdings intensiver Vorbereitung und Abstimmung. Um einen Anwuchserfolg zu garantieren, können Bäume im Wald nur in einem engen Zeitfenster im Jahr gepflanzt werden, ebenso ist richtiges Werkzeug und Know-how beim Pflanzvorgang erforderlich. 

Wandern mit minimalem (ökologischen) Fußabdruck

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Outdoor

Meine Tour von Dobel über die Schweizerkopfhütte nach Bad Herrenalb

Sophia Rossmanith

Autor: Sophia Rossmanith

4. Oktober 2021

Wie wäre es, mal wieder mit dem Öffentlichen Nahverkehr in die Urlaubsdestination zu reisen? Oder das Auto vor Ort stehen zu lassen und sich stattdessen auf den Sattel zu schwingen und in die Pedale zu treten? Wäre nicht auch ein E-Leihauto oder das gut ausgebaute lokale Bahn- und Busnetz eine tolle Möglichkeit, Land und Leute zu erkunden?

Besucher im Nördlichen Schwarzwald jedenfalls haben viele Möglichkeiten, die Region umweltfreundlich zu bereisen. So bietet beispielsweise die Konus-Gästekarte freie Fahrten im ÖPNV, E-Carsharing-Unternehmen sowie E-Bike-Verleiher setzen auf grüne Mobilität, regionale Anbieter und Direktvermarkter locken mit köstlichen Delikatessen vom eigenen Hof oder der Nachbarschaft und auch zahlreiche Hotels, Gaststätten und Freizeiteinrichten haben sich der Umwelt zuliebe das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben.

2016 wurde der Nördliche Schwarzwald daher offiziell als „Nachhaltiges Reiseziel“ ausgezeichnet, zertifiziert vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie der gemeinnützigen Organisation für Zertifizierungen im Tourismus, Tour Cert. Grund genug für mich, die nachhaltigen Angebote und Gastgeber in der Region einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und sich der Frage zu widmen:

Kann man im Nördlichen Schwarzwald wandern gehen und dabei einen möglichst kleinen – ökologischen – Fußabdruck hinterlassen ohne auf Komfort zu verzichten?

Ich habe es ausprobiert und festgestellt – ja, es funktioniert! Und das sogar sehr gut …

Der frühe Wanderer erwischt die Sonne

7:25 Uhr: ich verlasse meine Unterkunft, das ausgewiesen nachhaltige Hotel Ochsen in Höfen, und mache mich auf den Weg zur Bushaltestelle vor dem Rathaus. Nur 4 Minuten Laufzeit, in denen ich das beschauliche Örtchen in seiner magischen Morgenstille genieße. Pünktlich um 7:33 Uhr biegt der Bus 719 um die Ecke und wir fahren nur knapp eine viertel Stunde nach Dobel, von wo aus meine rund 4-stündige Tour in Richtung Bad Herrenalb starten soll. Im Bus ist es ruhig an diesem Donnerstagmorgen, nur ein paar wenige Einheimische sind unterwegs und nutzen genauso wie ich das breite Busnetz des Nördlichen Schwarzwalds.

Im Ortszentrum Dobel angekommen, checke ich meine Outdooractive-App, in der ich am Vorabend eine Offline-Karte der Tour heruntergeladen habe. Während der Wanderung werde ich noch öfters auf die Karte schauen, um mich zu orientieren – da ich auf weiten Teilen der Strecke keinen Empfang habe, ist das Herunterladen auf jeden Fall eine gute Empfehlung von der Dame an der Hotelrezeption gewesen. Aber genau diese Unerreichbarkeit macht den Nördlichen Schwarzwald und seine Wege aus – einfach mal abschalten, den Alltag vergessen und für ein paar Stunden offline sein. Für mich eine willkommene Abwechslung und genau das richtige, um die tolle Landschaft in vollen Zügen und ohne Ablenkung zu genießen.

Schwarzwald Urlaub Schweizerkopfhütte
Schwarzwald Wandern im Schwarzwald
Schwarzwald Grüne Oase
Schwarzwald Wandern auf der Höhe

9 Uhr: Meine Tour beginnt zum Glockenschlag im Ortszentrum von Dobel und führt mich zunächst durch das große Sonnentor, das gleichzeitig den Startpunkt der 2. Etappe des Westwegs markiert. Auf einem Asphaltweg geht es zur ersten Station, dem imposanten Wasserturm. Von seiner Aussichtskanzel in 24 Metern Höhe aus kann man bei guter Fernsicht bis in die Vogesen, die Rheinebene, den Pfälzer Wald und den Odenwald blicken. Ich mache jedoch einen Bogen darum und biege direkt in den Wald ab. Etliche Wegweiser markieren die Vielzahl an Wander- und Radwegen, ich aber folge der roten Raute in Richtung Schweizerkopfhütte/Bad Herrenalb. Bereits jetzt stelle ich fest, dass sich der Wald von Schritt zu Schritt und von Kurve zu Kurve ändert – mal scheint die Sonne hindurch und taucht die Blätter in ein goldenes Licht, mal ist der Wegrand moosig bewachsen, mal mit Steinen durchsäht. Zwischendurch hört man immer wieder Vogelgezwitscher, streckenweise hört man nur seinen eigenen Atem. Alle paar hundert Meter gibt es etwas zu lesen oder bestaunen, vor allem die vielen Pilze in allen Formen und Farben sind zu dieser Jahreszeit weit verbreitet. Mehr als einmal muss ich anhalten, um die auffälligen Gewächse zu fotografieren.

10 Uhr: Nach etwa einer Stunde wird der Weg breiter und auf dem Schotterweg kreuzen Radfahrer meinen Weg. Es ist schön zu sehen, dass hier die unterschiedlichsten Menschen unterwegs sind – vom Rentnerpärchen über junge Familien bis hin zu abenteuerlustigen Paaren, die auf einer Mehrtagestour und mit viel Gepäck unterwegs sind. An einer Hütte mache ich Rast und lege ein spätes Frühstück ein.
Frisch gestärkt geht es weiter in Richtung Schweizerkopfhütte – die Wegweiser und auch die App lassen erahnen, dass es nicht mehr weit ist.

Wenige Meter vor der Hütte warten zwei Liegebänke darauf, den ersten richtigen Ausblick auf das Ziel, Bad Herrenalb, zu genießen. Zwei geschnitzte Wildschweine leisten mir Gesellschaft. An der Schweizerkopfhütte angekommen, nutzen bereits einige andere Wanderer den Platz, um zu vespern oder sich auszuruhen. Die Aussicht ist grandios.

Kurz nach der Schweizerkopfhütte beginnt Nebel aufzuziehen – Glück gehabt, denn einige Minuten zuvor hätte ich sonst nicht das Panorama genießen können. Durch die mystische Landschaft wandle ich weiter auf den Spuren zweier Wanderinnen, an denen ich mich orientiere und somit getrost Wegweiser ignoriere und Handy im Rucksack lasse. Jedoch kann man sich auf der Wanderung aber auch nicht wirklich verlaufen – schließlich führen doch alle Wege nach Bad Herrenalb. Oder?

13 Uhr: Und so ist es dann nach knapp vier Stunden auch – ein paar Einsiedlerhöfe und einen steilen Abstieg später stehe ich im Zentrum von Bad Herrenalb. Auf meinem Weg zum Endpunkt, der Bushaltestelle am Bahnhof, passiere ich die schmucken Häuschen, laufe vorbei an kleinen Cafés, aus denen es verführerisch duftet und stoppe kurz an einer beeindruckenden Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert. An der Bushaltestelle in der Nähe des Bahnhofs angekommen, habe ich noch etwas Zeit um mir einen köstlichen Chai Latte und ein Stück wohlverdienten Käsekuchen im Café Paradiso zu gönnen. Glücklich, gestärkt und etwas müde bringt mich der nette Busfahrer der Linie X63 dann schließlich um Punkt 13:43 Uhr wieder zurück nach Höfen – es bleibt also noch genug Zeit, um den Nachmittag im Wellnessbereich des Hotel Ochsen genüsslich ausklingen zu lassen …

Tour: Weitblickwandern über dem Albtal

Weit mehr als nur Honiglieferant

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Nachhaltigkeit

Fleißige Bienchen

Vanessa Lotz

Autor: Vanessa Lotz

21. Januar 2021

Natur, Radfahren, Sportliches

Weit mehr als nur Honiglieferant

Wenns summt, brummt und blüht, dann sind Tiere, Blumen und auch wir Menschen glücklich!

Und damit das so ist, brauchen wir die Hilfe kleiner, gestreifter Tierchen, den Bienen. Wusstest Du, wie viel Flugleistung allein in einem 500g Glas Honig stecken? Um dieses Glas zu füllen, fliegen Bienen eine Strecke, die drei Mal um die Erde reicht und bestäuben dabei bis zu sieben Millionen Blüten! Eine gigantische Leistung, die die Bezeichnung „Fleißiges Bienchen“ als Untertreibung deklariert!

Blühende Wiesen sind herrlich anzusehen und als Heimat vieler Insekten und Bienen unerlässlich für unser Ökosystem. Hier kann jeder seinen Beitrag leisten – auch im Kleinen. Mit dem Projekt „Blühender Naturpark“ gibt’s die Möglichkeit, selbst solche wunderbaren Biotope aus heimischen Wildblumen zu schaffen: Schön für Dich – schön für die Natur. Wieso also nicht das Schöne mit dem Nützlichen verbinden? Werde doch auch Blumenpate!

Blumenwiesenpate

Als Unternehmen unterstützen wir seit 2019 die Initiative des Naturparks Schwarzwald Mitte-Nord, die sich für den Erhalt von Wildblumenwiesen und damit für den Lebensraum von Insekten einsetzt. Hierbei ist uns der Schutz der Bienen ein besonderes Anliegen.

Mitmachen ist ganz einfach: Grundsätzlich eignen sich praktisch alle Grünflächen für die bunte Blumen-Verschönerung. Besonders gut zur Geltung kommen sie an öffentlichen Plätzen, auch Firmenareale oder Gewerbeflächen bieten tolle Möglichkeiten. Natürlich eignet sich auch der private Garten: Gerade für Kinder ist das Projekt „Blühender Naturpark“ eine großartige Möglichkeit, spielerisch die Zusammenhänge der Natur zu verstehen und gleichzeitig zu kleinen, kreativen Landschaftsgärtnern zu werden. Möchtest Du die Landschaft bunter machen und die Welt zum Blühen bringen? Dann mach mit! Denn nachhaltige und insektenfreundliche Arbeitsweisen wirken sich nicht nur auf die Natur, sondern auch auf uns Menschen positiv aus: Bunte, blütenreiche Wiesen aus heimischen Wildblumen schenken Freude und ein Stück Lebensqualität.

Imkerin Caro Lawson schwärmt für ihre Bienen

„Imkerei bedeutet für mich – Entschleunigung! Im Frühjahr mit freudigem Herzklopfen festzustellen, dass die Bienen den Winter gut überstanden haben. Im Sommer sie zu betreuen und viele ruhige und beruhigende Momente bei der Beobachtung am und im Volk zu erfahren. Im Herbst die Vorbereitung auf die kalten Monate und damit die Hoffnung, dass sie stark und gesund in den Winter gehen. Im Winter schmunzelnd zu sehen, wenn sie Zeit an wärmeren Tagen nutzen, um mal kurz auszufliegen. Dazwischen liegen viele wundervolle Momente.“

Bei uns im Nördlichen Schwarzwald kannst Du nicht nur auf vielen Wiesen eine blumenbunte Vielfalt entdecken, Du kannst darüber hinaus ein Resultat der fleißigen Bienchen mit nach Hause nehmen- ihren Honig. Dieser ist sogar eigentlich „nur“ ein Beiprodukt ihrer Arbeit. Doch uns schenkt er tolle Genussmomente und er lässt sich wunderbar als Zuckerersatz einsetzen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Glas bio-zertifiziertem Kurparkhonig aus dem wunderschönen Kurpark in Bad Wildbad? So erinnert Dich Dein süßer Genuss auch nach Deiner Auszeit bei uns an die bunten Blumenwiesen im Nördlichen Schwarzwald.

Schwarzwald Artenvielfalt Imkerei Bienen

Wandern mit Alpakas

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Outdoor

Alpaka Trekking im Schwarzwald

Corinna David

Autor: Corinna David

21. Januar 2021

Alpaka Wanderung Schwarzwald

Lass dich verzaubern von diesen Tieren, die selbst Spaziermuffel in gute Laune versetzen. Mit ein paar Tipps und Tricks lernst du wie die Alpakas zu führen sind und schon geht`s los! Aber aufgepasst: ein altes Sprichwort sagt: „Schaue nie einem Alpaka zu tief in die Augen, du könntest dich verlieben.“ Die sozialen Tiere, die sich in Gruppen am wohlsten fühlen, haben gerne viel Platz und Auslauf und sind charakterlich von Grund auf entspannt und friedlich. Wenn ihnen etwas nicht passt, dann zeigen sie das allerdings teilweise sehr deutlich – und zwar mit dem bekannten Spucken! Aber keine Sorge, das kommt wirklich sehr selten vor, denn die Tiere lassen sich selten aus der Ruhe bringen.

Auf dem Hof von Familie Kusterer, der abseits und äußerst idyllisch in dem kleinen Ort Beinberg liegt, finden sich ca. 65 Alpakas. Schon viele Jahre ist das Ehepaar mit der Aufzucht und Pflege dieser aus Peru stammenden Tiere beschäftigt. Die edle Faser der Tiere lassen sie zu hochwertigen Produkten verarbeiten. Neben dem Zuchtbetrieb und dem Hoflädle, in welchem sie eine vielfältige Auswahl an Produkten zum Verkauf anbieten, gibt es die Möglichkeit in Beinberg tolle Wanderungen in Begleitung dieser sanften Tiere zu unternehmen. Ob groß oder klein, jung oder alt, mit den Alpakas durch die Natur zu streifen und mit dem Tier zu einem Team zu werden ist ein unbeschreibliches Erlebnis.

Zwischen April und Oktober kannst du ab 10 Jahren dein eigenes Alpaka führen! Wenn du noch jünger bist, dann darfst du natürlich in Begleitung eines Erwachsenen auch dabei sein und beim Alpaka Führen helfen. Von Alpaka to go bis hin zu geführten Touren ist alles möglich. Erlebe mit den Tieren eine ganz andere Sicht auf den Schwarzwald und seine Natur. Und nach einer kurzen Einführung in die faszinierende Welt der Alpakas kann es losgehen. Die Tiere beschnuppern dich und mustern dich neugierig und nach ein paar Momenten seid ihr neue beste Freunde! Achtsam und rücksichtsvoll musst du dich um dein Alpaka kümmern, während ihr gemeinsam über die Wiesen Beinbergs wandert. Dabei erkundest du auch verschiedene Landschaftsformen der Region. Ihr genießt zusammen den Weit- und Fernblick und erlebt aber auch Tannenwälder und moosbedeckte Wege. Die frische Schwarzwaldluft strömt in deine Lungen, während die vierbeinigen Begleiter dich auf Trab halten.  Dabei entschleunigst du ganz langsam und wirst immer mehr eins mit der Natur. Das Wandern mit den kuscheligen Begleitern ist einfach ein ganz besonderes Erlebnis! Da die Alpakas von Natur aus neugierig sind und gerne etwas trödeln, kann es sein, dass ein Spaziergang von einer Stunde auch mal etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, aber genau das trägt schließlich zur Entspannung bei oder nicht?

Auch über den Winter, wenn keine Spaziergänge mit den Tieren möglich sind, kannst du die Alpakas jederzeit besuchen, auch ohne Voranmeldung. Mit etwas Glück könnt ihr zum richtigen Zeitpunkt sogar kleine Fohlen auf der Koppel beobachten.

Auch nach einem erfolgreichen Spaziergang oder Besuch bei den Alpakas kannst du auf dem Hof übrigens im Hoflädle noch das eine oder andere entdecken. Alles dreht sich hier ums Alpaka. Das Besondere hierbei ist, dass alle Produkte, die man erwerben kann aus der Wolle der eigenen Alpakas gefertigt wurden. In der eigenen „bypaka Manufaktur“ wird die in den Anden als „Vlies der Götter“ bezeichnete Wolle in allerlei besondere Produkte verarbeitet. Du kannst ein kuscheliges Alpakafell, oder deinen ersten Pullover aus kuscheligem Alpakafell erwerben. Auch Steppbetten und wärmende Einlegesohlen für Schuhe stehen hier zum Verkauf. Neben den Produkten aus Alpakawolle gibt es außerdem hofeigene Dinge wie Liköre, Säfte, Schnaps, Sirup aber auch handgesiebte Kamelseife. Hier lohnt sich ein Blick allemal und du bist sicher total überrascht über diese Vielfalt an Produkten, es ist bestimmt für jeden etwas dabei! Vielleicht findet sich auch etwas, dass du von deinem Ausflug hier nach Beinberg mit nach Hause nehmen kannst! 

Klar ist, ein Besuch auf dem Alpakahof Beinberg lohnt sich, egal ob nur zum Gucken, Stöbern im Hoflädle oder für eins der zahlreichen Events auf dem Hof. Die Alpakas freuen sich über euren Besuch!

Als kleine Einstimmung vor deinem Besuch auf dem Alpakahof haben wir dir hier noch ein paar Fakten über Alpakas zusammengestellt, die du garantiert noch nicht wusstest!

  1. Es gibt keine Alpakas, die in freier Wildbahn leben, sie stammen von den freilebenden Vikunjas aus Peru ab und wurden von den Inkas domestiziert.
  2. Anders als Lamas werden Alpakas weniger als Lasttiere, sondern mehr wegen ihrer kuscheligen weichen Wolle gehalten und wurden auch aus diesen Gründen ursprünglich von den Inkas in Peru gezüchtet.
  3. Alpakas können bis zu 20 Jahre alt werden und verbringen ihr gesamtes Leben am liebsten in der Herde.
  4. Sie können außerdem in fast allen Klimazonen überleben und sind ein Meister der Anpassung.
  5. Die Fellfarbe von Alpakas variiert sehr stark, es gibt sogar 22 verschiedene Färbungen von weiß über rosagrau bis tiefschwarz.
  6. Alpakas haben keine klassischen Hufe, dank der weichen Sohlenpolster unter ihren Füßen können Sie problemlos in an steilen Hängen stehen und sind begnadete Kletterer.
  7. Die vier Schneidezähne, die Alpakas in ihrem Unterkiefer haben, wachsen immer nach, auch wenn sie mal einen abbrechen oder verlieren sollten.
  8. Wenn ein Alpakaweibchen kein Interesse an einem männlichen Alpaka hat, wird es den ungewollten Verehrer los, indem es ihn wortwörtlich wegspuckt.
  9. Alpakas bevorzugen es immer an der gleichen Stelle aufs Klo zu gehen. In einer Alpakaherde gibt es deswegen häufig eine gemeinsame Toilettenstelle. Aus dem Grund lassen sich Alpakas sehr schnell zur Stubenreinheit trainieren.
  10. Das Geräusch, das Alpakas am meisten von sich geben gleicht einer Art „Summen“. Sie summen, wenn sie zufrieden sind, neugierig, entspannt aber auch besorgt. Wenn jedoch eine akute Gefahr droht, dann stoßen sie einen lauten Alarm Ruf aus, um die Herde zu warnen.
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